Chronologie des Bogenbaus
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„Gut Ding will Weile haben“ - das altbekannte Sprichwort kann man tatsächlich auch auf den Bau unseres Fachwerkbogens am Festplatz anwenden. Denn bis er endlich am 28. August 2016 endlich eingeweiht werden konnte, verging letztlich mehr Zeit als man denkt. Daher findet sich hier nun eine kleine Chronologie des Bogenbaus von der Idee über die Planung bis zum Bau und Fertigstellung. |
alter Bogen |
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Planungstreffen in der Gaststätte "Zum Kapellenhof" |
Doch in den folgenden Jahren wurden die Planungen wieder hervorgerufen. Da im Herbst 2008 die Schäden an der Bemalung des alten Bogens immer offensichtlicher wurden, verkündete der Vorsitzende Hansi Vollenbröker auf der Adventsversammlung 2008, dass der Bogen saniert werden müsse (an einen Neubau wurde zu der Zeit wohl nicht gedacht). Da in den folgenden Monaten weitere Schäden ausgemacht wurden und eine grundlegende Sanierung nötig sein würde, beschloss man in der Ostermontagsversammlung 2009 zunächst, dass auf jeden Fall weiterhin ein Bogen am Festplatz stehen sollte und dass dazu verschiedene Vorschläge erarbeitet würden. |
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So liefen ab dem Sommer 2011 die Planungen auf Hochtouren, die Anträge beim Kreis waren gestellt und am 30. Dezember trafen sich die federführenden Handwerker und der Vorstand zu einer ersten Planungsbesprechung in der Gaststätte „Zum Kapellenhof“. |
Arbeiten am Fachwerk |
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Abriss des Bogens |
Während so die ersten Teile des neuen Bogens entstanden, machte man sich am 20. Oktober 2012 an den Abbruch des alten Bogens. So manches Träne wurde wohl verdrückt, an die Erinnerungen an die zahlreichen Feste, die man „unter“ diesem Bogen am Festplatz gefeiert hatte. Doch „Altes muss gehen, damit neues entstehen kann.“ Und beim Abriss zeige sich dann auch, dass der Abriss und damit auch der Neubau kein Luxus waren, denn der Zahn der Zeit hatte gerade im Inneren des Bogens schon mehr Schäden angerichtet, als man es von außen vermuten konnte. |
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Knapp einen Monat später begann dann auch der eigentliche Neubau mit der Errichtung neuer Fundamente am 23. und 24. November, da die alten doch nicht ausreichend für die neue Konstruktion waren. Wiederrum einen Monat später, am 29. Dezember wurde die Fachwerkskonstruktion aufgestellt. Die Zimmerleute hatte bereits in der Scheune von Rainer Kappelhoff („Timmes“) den Bogen in drei Teilen zusammengebaut, die dann auf Anhängern verladen zum Festplatz gebracht wurden. Da jeder der beiden „Türme“ rund 1,2 Tonnen wog, und der Querteil sogar 1,6 Tonnen, mussten diese durch einen Kranwagen aufgestellt werden. Und nachdem das Holzgestell aufgerichtet war, folgte ein kleines Richtfest für alle bisher am Bogenbau beteiligten. Und so ließ es sich Leo Brinkschmidt nicht nehmen, einen traditionellen Richtspruch aufzusagen und Hans-Hermann Vollenbröker durfte noch einen Nagel im Holz versenken. Anschließend fand ein kleines Fest in der Gaststätte „Zum Kapellenhof“ statt. |
Aufrichten des Fachwerks |
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Maurerarbeiten |
Im nächsten halben Jahr passierte, abgesehen von Planungs- und Begutachtungstreffen, relativ wenig, da nicht nur das schlechte Wetter, sondern auch austretende Gerbsäure aus dem Eichenholz die Bauarbeiten bis zum Sommer verschob. Doch bevor die Maurer anfingen zu Bauen, fand das bereits früh ins Auge gefasste Grillen mit den Schülern der Grundschule Welbergen am 05. Juli 2013 statt. Im Vorfeld hatten diese nämlich sich überlegt, wie Welbergen in 50 Jahren aussehen würde und ihre Ideen und Visionen schriftlich und bildlich festgehalten. Diese Werke sollten dann, bei der offiziellen Einweihung mit anderen Urkunden und Dokumenten in Kupferhülsen im Bogen eingelassen werden. Drei Wochen später begannen die Maurer und ihre Hilfsarbeiter unter der Federführung von Ludger Brockevert und August Hillmann mit den Maurerarbeiten am Bogen. Dabei wurde so mancher Stein bewegt, so manche Schiebkarre voll Mörtel angerührt und damit viel Zeit investiert bis diese Arbeiten Mitte November 2013 vorerst abgeschlossen waren. Damit aber die Arbeiter sich auch noch zurückziehen und Ausruhen konnten, war ein Baucontainer bereits im Vorfeld aufgestellt worden, der das Bild des Festplatzes für längere Zeit prägen sollte. Und so manche nette Stunde konnte man sich verdienter Maßen auch dort drin aufhalten. |
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Nach dem die Seiten des Bogens dicht waren, folgte im März und April das Dach des Bogens und im Mai wurden die Sandsteine eingesetzt, einer davon prominent am linken Turm auf der Seite zum Festplatz mit der Aufschrift „Schützenverein Welbergen 1629“. Den anderen Bogen ziert eine von Ludger Brockevert entworfene und erstellte Schützenscheibe mit zwei Gewehren. Mit den Sandsteinplatten waren die Mauererarbeiten am 23. Mai, und damit passend zum Schützenfest, endgültig abgeschlossen. Und im Juli folgten die Fenster am Bogen, während im Herbst die Kupferverkleidung u.a. am Dach angebracht wurde. So verging das Jahr 2014. Im folgenden Jahr 2015 passierte hingegen relativ wenig, denn die Planung, Abstimmung und Beschaffung der Sandsteinsockel erwies sich als schwieriger und komplexer als gedacht, so dass diese dann erst im Mai 2015 angebracht werden konnten. 2016 sollte dann der Bogen endgültig fertig werden: Dazu fand zunächst am 25. Februar eine Lichtprobe statt, da man testen wollte, wie viele Strahler man bräuchte, um den Bogen optimal anzuleuchten. Bereits jetzt stellte man fest, dass das Bild des beleuchteten Bogens einen tollen Eindruck machte. Die Lampen wurden am in der Zeit vom 01.-08. April 2016 installiert, da man in dieser Zeit auch die Pflasterarbeiten rund um den Bogen erledigte. Und kurz vor Schützenfest erfolgte dann noch die Anbringung der „Kunst am Bau“: Auf der Seite zur Straße wurden jeweils auf zwei Plexiglasscheiben bekannte Baudenkmäler aus Welbergen verewigt: Zum einen die Alte Kirche, zum anderen die Wasserburg, da der Bogen nicht nur den Schützenverein, sondern ganz Welbergen repräsentiert. |
Pflasterarbeiten |
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Einweihungsfest |
Da somit die Arbeiten im Wesentlichen fertig waren, konnten alle Beteiligten am Bau am 28. August 2016 den Bogen einweihen. Dazu wurden auch die Werke der Grundschüler, Urkunden, Zeitungen und allerlei Berichte in zwei Kupferhülsen eingeschlossen und in den Bogen eingearbeitet. In 50 Jahren soll dann die nachfolgenden Generationen diese wieder hervorholen, um etwas über die Zeit der Entstehung des Bogens erfahren zu können. Abgerundet wurde der Tag bei bestem Welberger Wetter mit einem kleinen Dankeschönfest für alle Beteiligten und Helfer am Festplatz. |
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